Die Gefahren bei der Vorsorge (Steuern auf die Rente und der Rentenverlauf)
Wie waren Sie bis jetzt krankenversichert
Waren Sie immer gesetzlich krankenversichert, ändert sich auch im Rentenalter nicht viel. Waren Sie aber freiwillig krankenversichert, kann es zu veränderten Beiträgen kommen.
Die Deutsche Rentenversicherung Bund übernimmt für die Rente den halben Anteil der gesetzlichen Krankenversicherung. Aber eben nur die Hälfte, die anfällt als
wenn man gesetzlich versichert wäre. Sind Sie erst spät in eine private Krankenversicherung gewechselt, sind eventuell die für Sie gebildeten Altersrückstellungen nicht so hoch und Sie müssen dann im Rentenalter einen erhöhten Beitrag bei Ihrer privaten Krankenversicherung bezahlen.
Wurden Kinder erzogen
Diese Tatsache spielt bei der Höhe des Pflegeversicherungsbeitrages eine Rolle. Mit Kindererziehung beträgt der Satz zurzeit 1,70 %, ohne Kindererziehung 1,95
%. Kein Riesenbetrag, aber viele kleine Beträge ergeben auch einen Großen.
Wie hoch sind die Einkommensteuerabzüge
Pensionen waren schon immer zu 100 % einkommensteuerpflichtig. Renten sind es seit 2005. In steigenden Raten von 2% und 1% bis 2040, genauso wie Pensionen,
zu 100% einkommensteuerpflichtig. Je später für Sie also der Rententritt liegt, desto höher ist für Sie die Steuerlast für Ihr steuerpflichtiges Einkommen.
Wie hoch sind meine Rentensteigerungen
Die gesetzliche Rente ist in den Jahren 2005 bis 2011 durchschnittlich um 0,72 % Punkte jährlich gestiegen. Private Lebensversicherungen haben in der Regel keine
jährlichen Steigerungen, außer sie sind vorher vereinbart und damit entsprechend kalkuliert. Betriebliche Altersversorgungen steigen ebenfalls nicht automatisch, außer
sie sind ebenfalls vorher berechnet und vereinbart worden. Kapitalbasierte Anlageformen steigen grundsätzlich nicht, es sei denn, sie können durch Änderungen
einen besseren Anlagenzins erwirtschaften oder greifen in erhöhter Weise das Kapital an. Bei dieser Form der Alterssicherung können Sie natürlich selbst Einfluss ausüben.
Wie hoch ist die Inflationsrate
Schon seit längerer Zeit liegen die Inflationsraten zwar im durchaus akzeptablen Steigerungsbereich von etwa 1,5 bis 2 %. Sie liegen also höher als die Steigerungsraten
der Renten. Damit ergibt sich eine steigende Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben. Dies birgt die Gefahr einer Altersarmut.
Oh je! Demographische Faktoren, persönliche Faktoren, und alles sieht schlecht aus. Wir werden noch nicht wirklich verzweifeln, sondern uns die Situation genauer ansehen. Analysieren wir also erstmal weiter.