Vorwegabzug für Vorsorgeaufwand nach altem Recht
 

 
Vorsorgeaufwand maximal abzugsfähig nach neuem Recht.
 

 
Renteneinnahmen aus diesen steuerlich begünstigten Vorsorgeaufwendungen sind dann auch steuerpflichtiges Einkommen im Rentenalter. Schaffen Sie sich ein Vermögen aus Aktien oder anderen Wertpapieren, müssen Sie diese heute aus Ihrem versteuerten Einkommen bestreiten und zahlen dann auch im Rentenalter nur auf den Ertragsanteil Ihre Kapitalertrags- bzw. Einkommensteuer. Verkaufen Sie zu dem Zeitpunkt Wertpapiere, um Ihren Lebensunterhalt davon zu bestreiten, ist dieses zurzeit nicht einkommensteuerpflichtig. Auf die Kreativität von Politikern sei hier noch einmal hingewiesen. Was dann an Finanztransaktionssteuern anfällt, steht leider in den Sternen.
 
Der Vorsorgemix ist also eine ganz persönliche Gretchenfrage und die Antworten darauf werden Sie mit den Jahren immer mal wieder anders bewerten. Das unterstreicht auf jeden Fall den Hinweis, die Altersvorsorge immer mal wieder nachzurechnen und im Überblick zu behalten, ohne wildes Hin- und Hertransferieren irgendwelcher Geldmittel.
 
Was wir bis jetzt im Blick hatten, war eine gute Ertragslage, die auf jeden Fall mindestens genauso hoch, idealerweise aber höher sein sollte als die jährliche Inflationsrate. Was aber ist mit den Steigerungen der Einnahmen im Ruhestand oder besser "Wie hoch sind meine Rentensteigerungen?" Auch das sollte bei heutigen Entscheidungen eine Rolle spielen. Die gesetzliche Rentenversicherung legt zurzeit für Rentensteigerungen die sozialversicherungspflichtigen Einkommenssteigerungen zu Grunde. Bei privaten Versicherungen sind es die getroffenen Vereinbarungen. Bei reinen Kapitalanlagen gibt es allgemein keine Steigerungen, aber es besteht die Möglichkeit das Kapital zu verbesserten Zinsen anzulegen. Nicht ganz uninteressant, wenn die Verzinsung durch eine veränderte Wirtschaftslage steigt oder sich einfach ertragsreichere Anlageformen ergeben.
 
Auch dies bestätigt die Individualität eines Vorsorgemixes.